Was ist Klickbetrug?

Die Vorstellung von Seitenbetreibern, die selbst auf Ihre Werbeanzeigen klicken, um auf dem Rücken der Werbetreibenden Umsätze zu generieren, ist lange überholt. Und während Klickbetrug in seinen Anfängen ein Randphänomen bestimmter Branchen war, trifft es heute ca. 90% aller Werbekonten. Dabei gehen Klickbetrüger immer raffinierter vor und einfache Schutzmaßnahmen schlagen regelmäßig fehl.

Unter Klickbetrug versteht man das bewusste Klicken auf bezahlte Werbeanzeigen, unter der Absicht betrügerische Umsätze zu generieren. Hierbei werden häufig Tools zur Automatisierung oder sogenannte "Klick-Farmen" verwendet. Durch diese betrügerischen Klicks entstehen Werbetreibenden hohe Kosten. Das weltweite Klickbetrugs-Volumen wird 2022 auf über 68 Milliarden USD geschätzt. Die Motivation hinter Klickbetrug kann hierbei vielfältig sein:

  • Wettbewerber bezahlen Anbieter von Bot-Netzwerken, um auf die Werbeanzeigen der Konkurrenz zu klicken. Dies erzeugt einen digitalen Wettbewerbsvorteil.
  • Kriminelle setzen Fake-Webseiten, meist thematisch fokussiert, auf, um als wertvolle Platzierung von Display-Werbung zu wirken. Werden diese Platzierungen anschließend von den Werbenetzwerken angenommen, klicken die Ersteller der Seite automatisiert auf die Werbeanzeigen, um Profit zu schlagen.
  • App-Entwickler bauen gezielt irreführende Mechaniken in die Apps ein, damit Benutzer versehentlich auf Werbeanzeigen klicken. Dieses Phänomen wird auch als "Dark Pattern" bezeichnet

Was ist unqualifizierter Traffic?

Im Gegensatz zu Klickbetrug, der einen klaren kriminellen Hintergrund trägt, ist unqualifizierter Traffic meist ohne bösartige Absicht entstanden - aber genauso schadhaft für Werbetreibende. Unqualifizierter Traffic entsteht häufig durch reale User, die sich nicht im Klaren über die Auswirkungen ihres Handelns sind. Oftmals ist branchenfernen Personen die Mechanik bezahlter Werbeanzeigen schlicht unklar. Somit tritt unqualifizierter Traffic beispielsweise in folgenden Situationen auf:

  • Personal aus Filialen und Zweigstellen nutzt, als gelernte Verhaltensweise, bei Suchmaschinen die ersten Ergebnisse, wenn nach dem eigenen Unternehmen gesucht wird (u.A. um Preise abzurufen, Artikel zu recherchieren). Hierdurch erzeugt das eigene Personal kostenpflichtige Klicks auf die eigenen Werbeanzeigen.
  • Datenschutzbewusste Nutzer setzen teilweise Browser-Plugins ein, die automatisiert auf alle Werbeanzeigen klicken, die den Nutzern ausgespielt werden. Das Ziel ist das Datenprofil des Nutzers unbrauchbar für Werbetreibende zu machen. Hierdurch erzeugen User unabsichtlich hohe Mengen an schadhaften Klicks.
  • Wettbewerber recherchieren ohne schadhafte Absicht nach dem eigenen Unternehmen, um sich über Preise, Konditionen oder Aktionen zu informieren. Hierbei werden instinktiv bezahlte Werbeanzeigen geklickt.

Klickbetrug.

Absichtliches Erzeugen von schadhaftem Traffic auf Werbeanzeigen.

Bot-Netzwerke
Cybercrime
Clickfarmen
Fake-Webseiten
Dark-Patterns
Automatisierungstools
Brand-Hater

Unqualifizierter Traffic.

Meist Traffic von menschlichen Usern. Teils ohne schadhafte Absicht.

Wettbewerber
Fillialisten
Browser-Plugins
Eigene Mitarbeiter
Frequent Bouncer
Unbemerkte Anzeigen

Schlechte Performance

Da unqualifizierter Traffic nicht konvertiert, sind Ihre Statistiken stark verschlechtert.

Falsche Rückschlüsse

Bidding-Algorithmen oder menschliche Optimierungen werden von falschen Daten fehlgeleitet.

Verlorenes Budget

Bis zu 25% Ihres Budgets landet bei Klickbetrügern und nicht in Ihrer Zielgruppe. Dauerhaft.

Wie wird Klickbetrug vermieden?

Seit Jahren ist es in größtem Interesse der Werbetreibenden, dass Klickbetrug und unqualifizierter Traffic vermieden wird. Schließlich können bis zu 25% des bezahlten Traffics unqualifiziert sein. Deswegen setzen Unternehmen häufig auf spezielle Tools, die betrügerischen und unqualifizierten Traffic identifizieren und im besten Falle auch direkt ausschließen können. Infolgedessen wird das eigene Budget nicht weiter für die ungewünschten Traffic-Anteile ausgegeben, sondern in sauberen, qualitativ hochwertigen Traffic investiert.

Worauf sollte bei einem Tool gegen Klickbetrug geachtet werden?

Die Lösungsansätze sind teilweise sehr verschieden und beinhalten individuelle Vor- und Nachteile. Grundlegend sollte ein Tool aber folgende Kernpunkte zuverlässig beherrschen:

  • Es sollten nicht nur automatisierte, sondern auch menschliche unqualifizierte Klicks erfasst werden. Hierfür muss mit Verhaltensanalyse gearbeitet werden.
  • Das Tool sollte eine direkte Anbindung oder, besser, eine Partnerschaft mit den Werbenetzwerken aufweisen, um in Echtzeit die Lösungsmaßnahmen umsetzen zu können.
  • Wenn das eigene Unternehmen in der EU wirbt, sollte das Tool DSGVO-Konform und rechtlich geprüft sein, um hohe Strafzahlungen zu vermeiden.
  • Idealerweise wird das Tool von einem Unternehmen entwickelt, welches selbst langjährige Erfahrungen im Onlinemarketing aufweisen kann und beispielsweise mit "Conversionzauber" für eindeutige Performanceverbesserungen sorgt.
  • Das Tool sollte gleichzeitig Ansätze liefern, wie sich wertvolle Nutzer gleichermaßen schützen lassen.
  • Um einen reibungslosen Ablauf in der Zusammenarbeit zu ermöglichen, sollte das Tool einen kompetenten persönlichen Support liefern.

Ihr Wettbewerb ist bereits geschützt.

Erfolgreiche Werbetreibende schützen sich vor schadhaftem Traffic durch Bots und unqualifizierte Quellen. Und Sie?
}